Fachzentrum radikalisierungsprävention in Vollzug und Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt

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Was wir tun

Das Fachzentrum unterstützt und bestärkt Fachkräfte in Vollzug und Straffälligenhilfe dabei, Radikalisierungen möglichst frühzeitig zu erkennen und präventiv zu begegnen. In den Blick genommen werden dabei Phänomene des Rechtsextremismus sowie religiös begründeter Extremismus, z.B. Islamismus und gewaltförmiger Salafismus. Wir initiieren und unterstützen präventive Maßnahmen. Unsere Angebote im Kontext Resozialisierung können von Fachkräften und Institutionen in Sachsen-Anhalt kostenlos in Anspruch genommen werden.

Unsere Fachstellen

Das „Fachzentrum Radikalisierungsprävention in Vollzug und Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt“ (FRaP) unterstützt bestehende Regelstrukturen in Vollzug und Straffälligenhilfe in Sachsen-Anhalt bei der aktiven Gestaltung von Maßnahmen im Kontext Radikalisierungsprävention. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, ist FRaP als Verbundprojekt konzipiert, in dem die verschiedenen Fachexpertisen von unterschiedlichen Trägern in Form von spezialisierten Fachstellen zur Verfügung stehen.

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Fachstelle
Rechtsextremismus

Fachträger der Fachstelle Rechtsextremismus im Projekt FRaP ist Miteinander-Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. Die Fachstelle ist Ansprechpartner für Fachkräfte im Bereich der Justiz und der Straffälligenhilfe bei phänomenspezifischen Fragen und Herausforderungen.

Fachstelle
religiös begründeter Extremismus

Träger der Fachstelle „religiös begründeter Extremismus“ im Projekt ist die Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH. Die Fachstelle ist Ansprechpartner für Fachkräfte im Bereich der Justiz und der Straffälligenhilfe bei phänomenspezifischen Fragen und Herausforderungen.

Fachstelle
Resozialisierung

Fachträger der Fachstelle Resozialisierung im Projekt FRaP ist der Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. Die Fachstelle unterstützt die phänomenspezifischen Fachstellen bei der Entwicklung und Durchführung von (präventiven) Angeboten, um diese passgenau auf die Zielgruppen zuschneiden zu können und eine lückenlose Begleitung der Nehmer*innen von Straffälligenhilfe im Sinne der Projektziele zu ermöglichen.

Angebote

Die Angebote des Fachzentrums richten sich in erster Linie an Fachkräfte der freien Straffälligenhilfe und des Sozialen Dienstes der Justiz sowie an Mitarbeiter*innen der Vollzugsanstalten im Land Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit diesen können dabei auch Angebote für Inhaftierte und Probant*innen sowie Nehmer*innen unterstützt und durchgeführt werden.

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Verantwortlicher Trägerverbund

Umgesetzt wird FRaP unter Trägerschaft von Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e. V. im Trägerverbund bestehend aus der Fachstelle Rechtsextremismus beim Fachträger Miteinander e.V. mit langjährigen Erfahrungen im Themenbereich Rechtsextremismus und Radikalisierungsprävention in und außerhalb des Strafvollzuges, der Fachstelle Resozialisierung beim Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V., Dachverband und Fachträger der freien Straffälligenhilfe in Sachsen-Anhalt und der Fachstelle religiös begründeter Extremismus bei der Halleschen Jugendwerkstatt gGmbH, Fachträger der landesweiten Fach- und Beratungsstelle im Phänomenbereich Salafismus / Islamismus im Bereich Gewalt- und Radikalisierungsprävention.

Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. ist seit 1999 Fachträger für Bildungs- und Beratungsarbeit mit der inhaltlichen Fokussierung auf die Themenkomplexe Rechtsextremismus/ Rechtspopulismus, Phänomene Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF). Er ist in den Bereichen Analyse und Information, Bildung und Netzwerken, Beratung und Begleitung und Intervention und Prävention tätig. Dabei verzahnt er Recherche und Analyse mit Bildungs- und Beratungsarbeit, mit Coaching, Begleitung und Networking im Themenfeld sowie fördert Engagement für demokratische Prozesse und Menschenrechte. Verschiedene Projekte in der Jugend und Erwachsenenbildung, der Gemeinwesenarbeit und der Beratung des Vereins arbeiten an den unterschiedlichen Facetten der o.g. Themen, bieten u.a. Fortbildungen und Qualifizierungen, Unterstützung und Begleitung an. Seit 2004 bildet die Projektarbeit in u.a. Haftanstalten mit rechtsaffinen/ rechtsorientierten Jugendlichen einen Schwerpunkt der Arbeit des Vereins mit dem Ziel, Einstiegsprozesse frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Angeboten Alternativen oder – bei bereits erfolgter Hinwendung - Wege der Distanzierung aufzuzeigen.

Der Landesverband für die freie Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt wurde 1990 gegründet und 2015 in Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. umbenannt. Er ist Dach- und Fachverband einer vernetzten Struktur der freien Straffälligenhilfe in Sachsen-Anhalt, welche Beratungs-und Betreuungsangebote für Gefährdete, Inhaftierte, Haftentlassene und deren Familienangehörige und Bezugspersonen vorhält. Heute ist der Landesverband ein fachpolitisches Forum für Mitarbeitende der freien Straffälligenhilfe in allen Projektbereichen. Er wurde Fachverband für 13 Vereine der freien Straffälligen-, Gefährdeten-, Jugend-, und Bewährungshilfe. Zur Umsetzung seiner Ziele von Resozialisierung und Integration Straffälliger mit dem Ziel, sie für ein zukünftiges straffreies Leben zu befähigen, erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen freien und staatlichen sozialen Diensten. Diese inhaltlich und organisatorisch vernetzte Struktur im Bereich der freien Straffälligenhilfe in Sachsen-Anhalt ist in dieser Form in der Bundesrepublik einmalig. Der Landesverband initiiert und unterstützt entsprechend der Bedarfssituation die Entstehung neuer Vereine, neuer Projekte, bietet eine breite Plattform der Öffentlichkeitsarbeit und sichert die Qualifizierung der in der Straffälligenhilfe wirkenden Kolleg*innen.

Die Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH ging 2020 aus der 1991 gegründeten Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ hervor, einem der ersten Vereine der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt. Seit ihrer Gründung setzt sie sich für die Vision einer gerechten, offenen und solidarischen Gesellschaft ein. Die gGmbH umfasst 9 Bereiche, u.a. Antidiskriminierungsstelle, SCHIRM - Begleitung von Eltern und Kindern, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, Arbeit und Integration, Horte und Kindertagesstätten sowie Gewalt- und Radikalisierungsprävention. Die Fachstelle Religiös begründeter Extremismus im FRAP bildet gemeinsam mit den Projekten SALAM, #unserhayat und der Anlaufstelle Distanzierung und Deradikalisierung den Bereich Gewalt- und Radikalisierungsprävention, der als Fach- und Beratungsstelle Angebote der Kinder- und Jugendarbeit, Fortbildungs- und Beratungsangebote zum Phänomenbereich Salafismus / Islamismus sowie Einzelfallberatungen im Bereich der Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen anbietet.

In diesem Bereich stellen wir Ihnen Veröffentlichungen zu unseren Projekten und ausgewählte Fachartikel zur Verfügung.

Unsere Förderer

Ein Projekt von Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. im Trägerverbund mit dem Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e. V. und der Halleschen Jugendwerkstatt gGmbH.

Förderhinweis:
FRaP in Vollzug und Straffälligenhilfe wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und kofinanziert aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Inhalte dieser Website stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ, des BAFzA bzw. des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt dar. Für die Inhalte tragen die jeweiligen Autor*innen die Verantwortung.

Verantwortlicher Trägerverbund

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